Endoskopie
Ösophago-Gastro-Duodenoskopie (ÖGD)
Die Ösophago-Gastro-Duodenoskopie ist eine endoskopische Untersuchungsmethode. Durch Einführen eines flexiblen Endoskopes über den Mund in die Speiseröhre, den Magen und schließlich den Zwölffingerdarm kann die Schleimhaut des oberen Verdauungstraktes exakt beurteilt werden.
Es ist dabei möglich, auffällige Schleimhautveränderungen durch die schmerzlose Entnahme einer Gewebeprobe abzuklären.
Auf Wunsch unserer Patienten verabreichen wir vor der Untersuchung ein kurzwirkendes Beruhigungsmittel.
Koloskopie (Darmspiegelung)
Die Darmspiegelung ist eine Untersuchung des Dickdarms, bei der die Darmschleimhaut direkt auf krankhafte Veränderungen hin kontrolliert wird. Im Rahmen einer Koloskopie kann der Arzt den gesamten Dickdarm inklusive des Rektums (Enddarms) einsehen. Beim Dickdarm handelt es sich um den letzten Abschnitt des Verdauungstrakts. In diesem Bereich wird der Stuhl eingedickt, gespeichert und transportiert. Der Enddarm wiederum ist der letzte Abschnitt des Dickdarms. Von hier aus tritt der gespeicherte Stuhl aus.
Kaselendoskopie
Bei der Kapselendoskopie werden Teile des Verdauungstraktes mit Hilfe einer Videokapsel untersucht, die Aufnahmen vom Inneren der Verdauungsorgane macht. Dabei schluckt der Patient eine Kapsel von der Größe einer Vitamintablette. Die Kapsel ist mit ein oder zwei Kameras, Lichtquelle sowie einem kleinen Sender ausgestattet und durchläuft das gesamte Verdauungssystem. Dabei filmt sie den zu untersuchenden Abschnitt, etwa den Dünndarm oder den Dickdarm, und sendet die Aufnahmen an einen Datenrekorder, den der Patient bei sich trägt. Anschließend werden die Bilder vom Arzt ausgewertet. Die Kapselendoskopie ist die einzige nicht invasive Möglichkeit, den gesamten Dünndarm von innen zu betrachten. Im Gegensatz zur virtuellen Endoskopie mittels Computertomographie kommt es bei der Kapselendoskopie zu keiner Strahlenbelastung. Erst die Einführung der Kapselendoskopie erlaubte eine genaue, verbesserte Diagnosestellung bei vielen Dünndarmerkrankungen. In Deutschland wird die Methode seit 2001 angewandt.